Als Allgemeinarzt bin ich Ihr erster ärztlicher Ansprechpartner bei allen Gesundheitsproblemen – sowohl körperlicher als auch seelischer Natur.
Eine „Arzt-Patienten-Beziehung“ kann je nach Beratungsanlass nach einem kurzen einmaligen Kontakt beendet sein, nicht selten entwickelt sich aber auch eine über Jahre gewachsene gemeinsam gelebte Geschichte.
Sie haben akute körperliche Beschwerden oder Sie selbst oder andere haben eine Veränderung Ihrer Stimmung oder Ihres Verhaltens bemerkt. Wenn es Ihnen sehr schlecht geht und wir nicht erreichbar sein sollten, dann wenden Sie sich an den Arztruf Hamburg 116 117, in lebensbedrohlichen Notfällen wählen Sie bitte den Notruf 112.
Andernfalls sollten Sie einen Termin vereinbaren.
Im Rahmen der allgemeinmedizinischen Konsultation werden wir versuchen herauszufinden, was hinter ihrem gestörten Wohlbefinden steckt und was getan werden kann, damit Sie sich wieder besser fühlen.
Bei Ihnen ist eine chronische Krankheit festgestellt worden. Krankheiten sind nicht immer heilbar, können aber meist behandelt werden, zum Beispiel durch dauerhafte Einnahme von Medikamenten. In diesem Fall ist es sinnvoll, daß Sie dauerhaft hausärztlich begleitet werden, um die Therapie zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Sie sollten deshalb Termine für regelmäßige allgemeinmedizinische Konsultationen und Untersuchungen vereinbaren.
Wir führen die erforderlichen regelmäßigen Untersuchungen nach Ihren individuellen Bedürfnissen durch und bieten für bestimmte chronische Erkrankungen auch die Einschreibung in ein sogenanntes Disease Management Programm (DMP) an.
Am Beginn steht die Anamnese, d.h. Sie berichten mir von Ihren akuten Beschwerden und zur Vorgeschichte. Falls Sie weder Deutsch, Englisch oder Spanisch sprechen, sollten Sie eine Person mitbringen, die übersetzen kann. Dieser Teil kann je nach Anlass mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Sie es als schwierig empfinden sollten, Ihre Probleme strukturiert darzustellen, können vorab gemachte Notizen hilfreich sein. Bitte bringen Sie auch Dokumente aus Ihrer Krankheitsvorgeschichte (Krankenhausentlassungsberichte, Labor- und Röntgenbefunde, Facharztberichte, Medikamentenplan, Impfausweis, etc.) mit.
Neben der körperlichen Untersuchung können, falls notwendig, medizinisch-technische Untersuchungen durchgeführt werden.
Gegebenenfalls überweise ich Sie zu einem Facharzt oder einer Fachärztin, wo konsiliarische Untersuchungen vorgenommen werden können oder die Weiterbehandlung erfolgt. Manchmal kann auch eine direkte Einweisung in ein Krankenhaus notwendig sein.
Wenn Sie aus nachvollziehbaren Gründen nicht in die Praxis kommen können und Ihre Wohnung nicht weiter als 10 Minuten mit dem Fahrrad von der Praxis entfernt sein sollte, besuche ich Sie nach Absprache auch gerne zu Hause.
Für die Erkrankungen Diabetes mellitus, Asthma bronchiale/COPD, koronare Herzerkrankungen (KHK) und Bluthochdruck, bieten die gesetzlichen Krankenkassen sogenannte Disease Management Programme (DMP)an, in deren Rahmen Untersuchungsinhalte und Untersuchungsintervalle festgelegt werden, die beim Hausarzt oder bei einem mitbehandelnden Spezialisten (Diabetologie, Kardiologie, Lungenheilkunde) durchgeführt werden. Sie können sich bei mir als koordinierenden Hausarzt in ein für Sie geeignetes DMP einschreiben lassen.
Sie sind gesund und möchten es bleiben.
Das Wissen darüber, was “gesund” ist, unterliegt stetigem Wandel und wird nicht selten in Fachkreisen kontrovers diskutiert. Empfehlungen stützen sich leider nicht immer auf belastbare statistische Daten aus prospektiven Studien und lassen sich nicht auf jede Behandlungssituationen übertragen. Ich kann Sie beraten, welche Maßnahmen in Ihrem speziellen Fall sinnvoll sein können, damit Sie gesund bleiben.
Bei Erkrankungen, die gehäuft vorkommen, kann es Sinn machen, die gesamte Bevölkerung ab einem bestimmten Lebensalter daraufhin zu untersuchen noch bevor Symptome auftreten.
Das gilt für in Deutschland lebende Menschen vor allem für Herz- und Kreislauferkrankungen, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und einige wenige Krebserkrankungen.
Leider eignen sich nicht alle häufigen Erkrankungen für ein Screening Programm. Der zu erwartende Krankheitsverlauf muß so langsam sein, daß durch ein praktikables Untersuchungsintervall (höchstens alle 1 oder 2 Jahre) ein frühes Stadium erkannt werden kann und eine Therapie existiert, mit der die Krankheit geheilt oder zum Wohle des Patienten behandelt werden kann.
Im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung klären wir, ob Ihr persönliches Risiko dem epidemiologischen Profil der “Gesamtbevölkerung” ähnelt, oder ob es aufgrund Ihrer Vorerkrankungen, Familienvorgeschichte, Herkunft oder spezieller Lebensumstände andere Untersuchungen gibt, die sinnvoll wären.
Die gesetzlichen Versicherungen übernehmen die Kosten für folgende hausärztliche Früherkennungsuntersuchungen:
Alter | Untersuchung | Untersuchungsintervall/Inhalt |
ab 18 | “check-up”: Früherkennung von Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus | einmalig zwischen dem 18. – 35. Lebensjahr: Anamnese, körperliche Untersuchung, bei Risiko: Blutuntersuchung auf Cholesterin und Blutzucker |
ab 35 | “check-up”: Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen | alle 3 Jahre: Anamnese, körperliche Untersuchung, Blutuntersuchung auf Cholesterin und Blutzucker, Urintest |
Früherkennung Hautkrebs | alle 2 Jahre: Anamnese, Untersuchung der gesamten Haut | |
ab 45 | Früherkennung Krebserkrankungen der Prostata und des äußeren Genitales (nur Männer) | jährlich: Abtastung der Prostata und Untersuchung des äusserlichen Genitals |
ab 50 | Früherkennung Dickdarmkrebs | jährlich: Untersuchung auf okkultes (unsichtbares) Blut im Stuhl |
nur Männer: wahlweise auch Überweisung zur Darmspiegelung | ||
ab 55 | Früherkennung Dickdarmkrebs | Überweisung zur Darmspiegelung, nach zehn Jahren: zweite Darmspiegelung alternativ alle zwei Jahre: Test auf Blut im Stuhl |
ab 65 | Früherkennung Bauchaortenaneurysma (nur Männer) | einmalig: Ultraschalluntersuchung der Bauchschlagader |
Impfungen können Sie selbst und Ihre Mitmenschen vor Infektionskrankheiten schützen. Ich führe alle von der Ständigen Impfkomission (STIKO) des Robert Koch Instituts empfohlenen Impfungen durch.
Die aktuellen Empfehlungen finden Sie hier:
Impfkalender (Standardimpfungen) für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene; 2023
Darüber hinaus biete ich das gesamte Spektrum von Reiseimpfungen an.
Vor belegärztlichen oder ambulanten operativen Eingriffen sollten eine Beratung und Erörterung, sowie eine Aufklärung über Vor- und Nachteile der Operation stattfinden. Dieses ist die Aufgabe des Operateurs und ggf. des Narkosearztes und sollte durch eine allgemeinmedizinische Konsultation ergänzt werden. Insbesondere wird durch die körperliche Untersuchung und ggf. weitere medizinisch-technische Untersuchungen die Operationsfähigkeit festgestellt und der Befund an den Operateur und/oder Anästhesisten übermittelt.
Jugendliche ab dem 15. und vor Vollendung des 18. Lebensjahres, die eine Beschäftigung oder eine Berufsausbildung beginnen wollen, müssen nach §32 des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG) ärztlich untersucht werden (die sogenannte Erstuntersuchung).
Nach einem ausführlichen Gespräch (Anamnese) an Hand eines Fragebogens wird eine Ganzkörperuntersuchung durchgeführt.
Den Untersuchungsberechtigungsschein erhalten Jugendliche unter 18 Jahren mit Wohnsitz in Hamburg gebührenfrei in allen Kundenzentren der Bezirksämter. Dieser sollte zusammen mit den Eltern oder den Sorgeberechtigten ausgefüllt und unterschrieben zur Untersuchung mitgebracht werden. Möglicherweise sind in Abhängigkeit des Untersuchungsergebnisses weitere Nachuntersuchungen notwendig (§§ 33 ff. JArbSchG). Der Arbeitgeber erhält eine Bescheinigung über die Untersuchung; die maximal 14 Monate alt sein darf.
Die Kosten werden nicht von den Krankenkassen, sondern vom Amt für Arbeitsschutz übernommen.
Keiner Erstuntersuchung bedarf es bei einer lediglich geringfügigen oder maximal zwei Monate dauernden Beschäftigung eines Jugendlichen, soweit es sich um leichte Arbeiten handelt, die keine gesundheitliche Gefahr für den Jugendlichen darstellen (§ 32 JArbSchG).
Die Psychosomatik (abgeleitet aus dem Altgriechischen „Psyche“ = Seele & „Soma“ = Körper) beschäftigt sich mit den körperlich-seelischen Wechselwirkungen von Krankheitszuständen.
Psychische und soziale Fähigkeiten, soziale Verhältnisse und das persönliche Verständnis über Krankheitsentstehung und -genesung haben einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung und Überwindung von Krankheiten.
Deshalb findet grundsätzlich die „psychosomatische Grundversorgung“ bei fast jeder meiner hausärztlichen diagnostischen Abklärungen und Behandlungen „im Hintergrund“ statt.
Im engeren Sinne betrachtet die Psychosomatik allerdings jene Krankheitszustände, bei denen kein organischer Befund erkennbar ist und psychische Faktoren für die Aufrechterhaltung der Symptome eine bedeutsame Rolle spielen. Da die Symptome sich häufig in Form von körperlichen Beschwerden äußern, ist eine klare Abgrenzung zur somatischen Medizin oft schwierig und auch nicht immer sinnvoll. Im Zweifel sollte immer eine körperliche Abklärung erfolgen.
Die Behandlung psychosomatischer Krankheitszustände ist vielgestaltig und meist interdisziplinär. Sie reicht von „entlastenden Gesprächen“ im Rahmen der hausärztlichen Konsultation über ambulante psychotherapeutische Angebote bis hin zur stationären Therapie in entsprechenden Fachkliniken.